NRW ist das Sportland Nr. 1

20. April 2018

„NRW ist das Sportland Nr. 1“, erklärte der Vorsitzende des Sportausschusses des Landtages
Nordrhein-Westfalen, Holger Müller MdL (CDU), bei einem sportpolitischen Dialog, zu dem der
Kreisvorsitzende der Kommunalpolitischen Vereinigung (KPV) der CDU Krefeld, Manfred Läckes,
Vereine und Verbände des Sports in Krefeld in das Clubhaus des TSV Krefeld-Bockum eingeladen
hatte, und fügte hinzu: „Damit das so bleibt, hat die Koalition aus CDU und FDP in Düsseldorf mit der
Unterzeichnung des Plans ‚Nr. 1: Sportland NRW‘ mit dem Landessportbund ein deutliches Zeichen für
den Sport gesetzt und sorgt damit für finanzielle Planungssicherheit. Die erhöhte Finanzierung ist
Ausdruck des Respekts und Anerkennung für den Sport im Land. Zahlreiche Ehrenamtliche packen in
Sportvereinen vor Ort mit an und tragen aktiv zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft bei“, erläuterte
der CDU-Sportpolitiker. Rund fünf Millionen Mitglieder engagieren sich – wie Holger Müller berichtete –
mit viel Leidenschaft in landesweit etwa 18.500 Vereinen.
Das gelte auch für Krefeld, ergänzte der Vorsitzende des Stadtsportbundes Krefeld (SSB), Dieter
Hofmann, der den Dialog mit den Unionspolitikern die Gelegenheit nutzte, um nicht nur die Bedeutung
des Sports in und für Krefeld hervorzuheben, sondern auch, um Fragen und Probleme des Sports in
Krefeld zur Diskussion zu stellen. So berichtete der SSB-Vorsitzende dem Sportexperten aus dem
Landtag sowie den anwesenden Vertretern aus Rat und Verwaltung der Stadt Krefeld, darunter auch
der Vorsitzende des Sportausschusses der Stadt Krefeld, Marc Blondin MdL, und der sportpolitische
Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Benedikt Lichtenberg, sowie Sportdezernent Thomas Visser und
Sportamtsleiter Matthias Pasch, von Herausforderungen, mit denen sie in der alltäglichen Praxis
ringen. Zu viel Bürokratie nehme den Ehrenamtlichen im Sport wertvolle Zeit für die wichtigen
Aufgaben. Zudem sorge man sich um marode Sportstätten, bei denen „dringender Handlungsbedarf“
in Millionenhöhe bestehe. Dafür reichten die bisher seitens der Stadt Krefeld bereit gestellten Gelder
bei weitem nicht aus.
Beim Bürokratieabbau im Ehrenamt seien FDP und CDU im Landtag bereits aktiv geworden, erinnerten
Holger Müller MdL und der Krefelder CDU-Landtagsabgeordnete Marc Blondin an einen Antrag der
schwarz-gelben Koalition zur „Entfesselung des Sports“. Holger Müller MdL sprach sich für ein mit 500
Mio. Euro dotiertes Sportstätten-Investitionsprogramm für Sportvereine und Kommunen aus, das mit
der Bewerbung um die Austragung der olympischen Spiele 2032 an Rhein und Ruhr einhergehen
müsse.
Die CDU-Sportpolitiker erhielten von den anwesenden Vertretern der Vereine und Verbände des Sports
in Krefeld viele konstruktive Ideen und Anregungen, um den Sport weiterzuentwickeln (z.B.
Verbesserung der Talentförderung, Erhöhung der Sportpauschale des Landes und Aufstockung des
Sportetats der Stadt Krefeld). Die Teilnehmer vereinbarten, den engagierten Austausch auch in
Zukunft weiterzuführen und den Dialog zu festigen. Denn man verfolge gemeinsam das Ziel,
Nordrhein-Westfalens Führungsposition als Sportland Nr. 1 auszubauen. Davon könne und werde auch
der Sport in Krefeld profitieren, zeigten sich Vereinsvertreter und Sportpolitiker überzeugt.
Im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2032 riet der CDU-Sportexperte den Verantwortlichen in Rat
und Verwaltung der Stadt Krefeld, sich zeitnah mit einer eigenen Marketingstrategie als
Austragungsort für den olympischen Boxsport zu positionieren, um sich damit in das Konzept des
Landes NRW für die Olympiabewerbung einzubringen, das bis zum Jahre 2020 vorliegen müsse, da
das Internationale Olympische Komitee (IOC) die Entscheidung über den Austragungsort der
Olympischen Spiele 2032 bereits im Jahre 2025 treffe.
Vor der KPV-Veranstaltung war Holger Müller MdL im Box- und Bildungszentrum Krefeld. Dort stellte
Inhaber und Trainer Manfred Faber dem CDU-Politiker Konzeption, Arbeit und Team des Zentrums
vor. Bei dem anschließenden Austausch mit dem Initiativkreis „Boxsport/Boxstadt Krefeld/Athletik-
Sport“ ging es sowohl um Formen und Möglichkeiten der örtlichen Vorbereitung der Olympischen
Spiele 2032, die möglicherweise an Rhein und Ruhr mit Krefeld als Austragungsort für den Boxsport
stattfinden, als auch um ein Athletik-Sport-Förder-Programm, das vom Box- und Sportclub Krefeld
1920 e.V. in Zusammenarbeit mit dem Stadtsportbund Krefeld e.V. auf der Grundlage der von
der Landesregierung NRW gemeinsam mit dem Landessportbund NRW im Kontext „Zusammenarbeit
von Schule und Verein“ aufgelegten und geförderten Programme (NRW bewegt seine
Kinder; Landesprogramm 1000×1000; Integration durch Sport) mit einem besonderen Schwerpunkt für
Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund in und mit Vereinen, Schulen und
Kindertageseinrichtungen im Stadtquartier der südwestlichen Innenstadt von Krefeld umgesetzt
werden könnte. Vorher hatte der Initiativkreis um die CDU-Sportexpertin Carla Stomps die
diesbezüglichen Möglichkeiten bereits mit dem Leiter der Abteilung „Sport, Sportstätten, Ehrenamt“
und dem Leiter des Referats „Leistungssport“ in der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen (am
24.11.2017), sowie mit dem Vorsitzenden des Stadtsportbundes Krefeld (am 09.01.2018) und der
Fachkraft für Integration des Stadtsportbundes Krefeld (am 29.03.2018) erörtert.
Holger Müller MdL verwies in diesem Zusammenhang auf die neue Zielvereinbarung
der Landesregierung Nordrhein-Westfalen und des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen, die
Maßnahmen für das bewegte Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen, die Förderung von
Leistung und Talenten, die Weiterentwicklung der Sportinfrastruktur, die Stärkung von Partizipation
und Ehrenamt, die Gestaltung des demografischen Wandels, die Inklusion im Sport, die Integration
von Zugewanderten bis hin zur Stärkung von Chancengleichheit und Gewaltprävention, der
Gestaltung von Digitalisierung sowie der stärkeren Einbindung der Wissenschaft in die
Sportentwicklung jährlich mit 42,2 Mio. Euro unterstütze. Daraus könne auch das von dem Krefelder
Initiativkreis geplante Athletik-Sport-Förderprogramm für Kinder und Jugendliche finanziell unterstützt
werden. Auch die Vorbereitungen zur Planung und Durchführung von Olympischen und
Paralympischen Spielen in NRW könnten helfen, dass viele Entwicklungen in NRW schneller und
zielgerichteter vorangebracht werden, so CDU-Sportpolitiker Holger Müller, der die Stadt Krefeld als
Austragungsort für den olympischen Boxsport ermunterte, sich „im eigenen Interesse“ bereits
frühzeitig an diesen Aktivitäten zu beteiligen.

 

Im Bild: Holger Müller MdL (Vorsitzender des Sportausschusses des Landtages Nordrhein-
Westfalen) beim Besuch des Box- und Bildungszentrums Krefeld an der Tannenstraße mit (v.l.n.r.)
Manfred Läckes (KPV-Kreisvorsitzender), Sportlehrerin Bärbel Wölfl, Benedikt Lichtenberg
(sportpolitischer Sprecher der CDU-Stadtratsfraktion Krefeld), Manfred Faber (Inhaber und Trainer des
Box- und Bildungszentrums Krefeld), Holger Müller MdL, Carla Stomps (Initiativkreis „Boxsport/
Boxstadt/Atlethik-Sport“) und Marc Blondin MdL (Vorsitzender des Sportausschusses der Stadt
Krefeld).